(28. November 2002)
Julia aus Köln, die in der Gruppenleitung der Kölner Selbsthilfegruppe aktiv ist und darüberhinaus eine der Initiatoren der Gender Change Party ist, gibt seit einigen Monaten einen lesenswerten wöchentlichen Newsletter heraus, aus dem der folgende Textauszug stammt. Der Newsletter kann kostenlos unter
http://www.aaraa.de/tgi abonniert werden.
"Meine Freundin kommt aus Australien. Sie ist Transidentin. Seit 3 Monaten darf sie sich Maria (*) nennen. Die geneigte Leserin fagt sich nun vielleicht, wieviele Jahre Maria wohl auf den Bescheid gewartet hat und wie oft sie in ihr Heimatland zwecks Begutachtung reisen musste.
Die Antwort: 0,0055 und 0.Sie wartete gerade zwei Tage und musste keinmal nach Australien. Allerdings musste sie 40 Dollar zahlen und darf ihren Namen nur einmal pro Jahr ändern. Ich war baff erstaunt, denn ich weiss, welche Prozeduren in Deutschland notwendig sind und welche Zeiten dabei vergehen. Viele können während dieser Zeit keine Wohnung und Arbeit finden. Eine wesentliche Vereinfachung dieser Verfahren würde die Selbstbestimmung des mündigen Menschen stärken und die Lebensqualität verbessern. Ich befürworte das! Aber darf ich das? Höchstens zu Hause im Geheimen."
Der Text geht noch weiter und findet sich komplett im aaraa-Archiv unter TG-Info 47.