IMPRESSUM I I ARCHIV


Juli 2003
Aktualisiert am:
29. Juni 2003

Homepages, Bilder,
Interviews...
BÜCHER
Biografien, Romane,
Fotobände...
FILME
Spielfilme, Dokus,
Talkshows...
MUSIK
Rock, Pop, Musical...
LEBEN
Kunst, Werbung, Presse...
PROMINENTE
Stars, Sternchen,
Travestie...
BEAUTY
Schminken,
Haarentfernung...
MEDIZIN
OP, Hormone, Psyche...
RECHT & POLITIK
TSG, Urteile, Gesellschaft...
EINKAUFEN
Kleidung, Schuhe, Perücken...
AUSGEHEN
Lokale, Partys, Hotels...
GRUPPEN
Organisationen, Verbände, Hilfe...
WIR ÜBER UNS



Link-Liebling I





Die deutsche Fotografin hat sich ihr Bild vom weiblichen Mann gemacht.
(Foto: Sylvie Blum)



Link-Liebling II





Event-Calender der nord-amerikanischen TG-Szene mit Newsletter



Link-Liebling III





Ein italienischer Fotograf, der die Drag Szene in Sydney portraitiert hat
(Foto: Mattioli)



Link-Liebling IV





Eine junge transsexuelle Holländerin, die mit 16 Jahren einen Travestie-Wettbewerb im Fernsehen gewann, dann bei Big Brother mitmachte, als Titelmädchen für den niederländischen Playboys posierte und nun in TV-Serien mitspielt. Und hier noch eine 2. Seite mit weiteren Bildern



Link-Liebling V





Sie war Frankreichs Antwort auf Christine Jorgensen und in den 50er und 60er Jahren im alten Europa so populär wie Brigitte Bardot. Viele Bilder, viele französische Texte.









"""LESEN: Winnetou und die Transgender

(29.Juni 2003) Das Münchner Online-Magazin hat einen älteren Artikel von Johanna Kamermans zum Thema "Alternative Geschlechter in indianischen Kulturen Integration statt Ausgenzung" veröffentlicht. Hier geht es zum Artikel

"""METROSEXUELL: Die Werbung entdeckt den femininen Mann

(29.Juni 2003) Die Werbeagentur EURO RSCG hat eine neue Zielgruppe entdeckt. In langen Gesprächen wurden die Konsumgewohnheiten einer neuen Klasse von Männern erforscht den Metrosexuellen. So jedenfalls werden sie genannt. Metrosexuelle sind heterosexuell, meist jung (zwischen 25 und 45), sie leben in Städten und leben offen ihre femininen Seiten aus. Bei den professionellen Produktstrategen gelten die Metrosexuellen als Trendsetter. Sie bestimmen heute, was morgen die Masse kauft. Metrosexuelle gehen ungeniert zur Mani- und Pediküre, verbringen ihre Wochenenden auf Schönheitsfarmen, lassen sich massieren und kochen gern. Als Rasierschaum benutzen sie eine spezielle Mischung, die unter anderem Extrakte aus Kamille und Grünem Tee enthält. Klassischer Vertreter diesen neuen Männertyps ist der Fußballer David Beckham, der seine Fingernägel anmalt, für schwule Magazine posiert und trotzdem auf klassisch heterosexuelle Weise männlich wirkt. Der Berliner Tagesspiegel beleuchtet das Phänomen "Metrosexualität" in einem Artikel ausführlich

"""AKTIONSWOCHE: Wien demonstriert gegen 320 Jahre Transgenderhatz

(29.Juni 2003) Vor 320 Jahren wurde in Wien während der zweiten Wiener Türkenbelagerung eine Transgenderperson unschuldig gelyncht und öffentlich gehäutet. Bis heute fallen TransGender-Personen Gewalttaten zum Opfer - TransX will gemeinsam mit zahlreichen unterstützenden Organisationen in dieser Aktionswoche einerseits dessen gedenken, andererseits aber auch feiern und positiv in die Zukunft blicken.

Es geschah am 14. Juli 1683, dem ersten Tag der Zweiten Wiener Türkenbelagerung. Die Stadt war eingekesselt, das Schottenkloster nahe der Stadtmauer stand in Flammen. Der Brand griff auf das Zeughaus am Hof, das Waffen- und Pulverlager, über. Die Bevölkerung geriet in Panik.

In der Nähe wurde ein etwa 17-Jähriger in Frauenkleidern aufgegriffen. Ihm und einen stadtbekannten Original, dem sogenannten Baron Zwifl, wurde - ohne jegliche Verdachtsmomente - unterstellt, für die Türken den Brand gelegt zu haben.

Die beiden wurden von der Menge gelyncht. Die blutigen Leichen wurden zum Friedhof bei der Peterskirche geschleift, wo ihnen Fleischhauergesellen unter dem Jubel der Menge fachgerecht die Haut abzogen. Nach wie vor fallen TransGender-Personen Gewalttaten zum Opfer. Nur wenige Fälle, wie jener des Brandon Teena, der 1993 in den USA gelyncht wurde, sind der Öffentlichkeit bekannt (Kinofilm: "Boys don't cry").

Weitere Beispiele sind: Trya Hunter, 1995, M2F, verstorben, nachdem ihr ärztliche Hilfe nach einem
Autounfall verweigert wurde. Chanel Picket, 1995, M2F, Schwarze Transsexuelle Prostituierte, von Williams
Palmer 8 Minuten lang stranguliert. Er wird 97 wegen tätlichen Angriffs zu 2 Jahren auf Bewährung verurteilt, aber des Mordes freigesprochen.

Debbie Forte, 1995, M2F, nach dem Besuch des Brandon Teena Prozesses ermordet, Liebhaber war vom Penis überrascht: drei Stichwunden in der Brust, stranguliert, Kopfverletzungen. Chris Paige, 1996, M2F, Brutal geschlagen, stranguliert, etwa 20 Stichwunden in der Brust und in den Unterleib, zuletzt verbrannt.

Im Internet sind inzwischen 272, vorwiegend amerikanische Morde an TransGender-Personen verzeichnet (www.gender.org/remember). Allein 51 davon stammen aus den letzten beiden Jahren. Der erste registrierte Fall ereignete sich 1972. Die letzten Opfer sind Nikki Nicholas, 21. Februar 2003, Michigan, und Danisha Victoria Williams, 28. Februar 2003, Florida: ermordet. 272 Tote! Wie viele Verwundete? Wie viele Misshandelte?

320 Jahre sind genug. Am 14. Juli 2003 wollen wir daran erinnern. In Aktionen, Kundgebungen und einem Trauerzug. Denn diese Geschichten sind auch in uns. Wir kennen die Gewaltbereitschaft gegen Transgender Personen. Sie kann sehr subtil sein. Sie kann uns trotzdem ersticken.

Und sie erstickt: Es ist dieselbe Gewalt, die manche TransGender in ihren Wohnungen einsperrt, ihre Existenzen vernichtet, sie in Depressionen bis hin zum Selbstmord treibt. Es ist die Gewalt, die es Menschen verbietet ihre ambivalenten Gefühle zu leben. Es ist die Gewalt, die unsere Geschlechtsrollen normiert: Sexismus, der uns verbietet uns so zu verhalten, wie wir wollen. Wir laden Dich und die Queer Community ein, uns an diesem Tag gemeinsam zu erinnern.

Aktionen
Montag, 7. 7. 2003, 20:00
Lynchjustiz an einem Wiener Cross-Dresser - Vom 14. Juli 1683 bis heute Historisches Referat von Gloria G.., Rosa-Lila-Villa, Clubraum 1. Stock. 1060 Wien, Linke Wienzeile 102

Donnerstag, 10. 7., 20:00:
Grüne Andersrum TransGender Kino - "Paris is burning" - Von 20 bis 21 Uhr gibts "Trans Xpritzte" für alle, ab 21 Uhr Kino, Eintritt frei, Cinemagic (ehemals Opernkino, nun auch klimatisiert), 1010 Wien,
Friedrichstraße 4

Freitag, 11.7., ca. 20:00
Transgender.at Wochenende - Plauderabend, Ort nach Bekanntgabe auf www.transgender.at

Samstag, 12. 7. 2003, 20:00:
TransMission III - 320 Jahre danach - Trans - Queer - Friends Party, Alle Geschlechter willkommen! Impulse of Sound, 1060 Wien, Gumpendorferstrasse 2

Montag 14. 7. 2003, 19:00:
Gendenkzug zum 320. Jahrestag der Ermordung einer TransGender-Person, Um würdevolle Teilnahme wird gebeten, Treffpunkt: 1010 Wien, Mölkerbastei. Zug zum Hof und zur Peterskirche

Weitere Infos:


"""AUSGEHEN: Reise nach Kroatien

(29.Juni 2003) Maria von transgender.at schrieb uns:
Vom 19.-22.6.03 machten 10 Transgenderpersonen Urlaub in Cres / Kroatien. Das war die erste Ferienreise im Rahmen von , der Transgenderplattform Österreichs im Internet, als Abwechslung zu den traditionellen Wochenenden in Wien. Sonne, Strand, Meer, alle waren hellauf begeistert, eine Fortsetzung wird's sicherlich geben. Viele hätten nicht gedacht, daß frau so problemlos Urlaub genießen kann. Ab heute gibt es einen Bericht mit ca. 200 Bildern online, um den Daheimgebliebenen einen Eindruck des Ausflugs zu vermittlen. Zu finden auf im Menü Fotos, oder direkt per Link

"""FILM: Dokumentation "Die Braut, die ein Mann war" als Download

(29.Juni 2003) Am 18. Juni 2003 brachte der Hessische Rundfunk die Dokumentation "Die Braut, die ein Mann war - Hochzeit nach Geschlechtsumwandlung". Dieser Film steht nun zum bereit. Die Qualität des Streams soll allerdings nicht besonders gut sein.

"""PORTALE: Transfamily mit eigenem Forum

(29.Juni 2003) Carsten schrieb uns:
Hallo!!!
Wir machen uns so langsam! Ab sofort findet man unter ein eigenes FORUM. Schaut doch mal rein!
Liebe Grüße
Carsten

"""LEUTE: Neue Homepages

(29.Juni 2003) Folgende Homepage wurde neu ins Netz gestellt, renoviert, hat eine neue Adresse oder wurde uns erst jetzt gemeldet. Viel Spaß beim Surfen!
Birgit - Berlin -

"""GRUPPEN: Stammtisch im Weserbergland

(29.Juni 2003) Folgende e-Mail von Andrea erreichte uns:
Hallo liebes Transgender-Net-Team,
bitte nehmt doch unseren enfemme-Stammtisch Weserbergland in Eurer HP auf. Nachfolgend eine kurze Beschreibung desselbigen:
Es ist ein neuer Stammtisch für CD, TV, TS und deren Partner/innen im Kreis Holzminden eingerichtet worden. Dieser Stammtisch findet regelmässig am ersten Wochenende des Monats statt, am 05.07.2003 um 20.00 Uhr zum 9.Mal. In abgeschiedener, privater Atmosphäre kann frau sich herrichten, sich frei bewegen und auch fotografieren lassen. Dazu werden Getränke und ein kleiner Snack gereicht. Für ausreichend "Verpflegung" wird um eine Umlage von 10,- ? gebeten. Auch wäre eine Übernachtung (14,- ? incl. Frühstück) nach vorheriger Absprache möglich. Achja, und wer Lust hat, kann auch noch etwas in vor Ort stöbern. Damit wir einen Überblick bekommen, wieviele "Damen" an unserer Stammtisch-Runde teilnehmen möchten, und somit entsprechend organisieren können, bitten wir um eine Vor-Anmeldung. Anschließend werden wir uns mit weiteren Details und Anfahrtsbeschreibungen bei den Interessenten melden. Umkleidemöglichkeiten vor Ort sind vorhanden. Anmeldung unter : . Weitere Berichte und Informationen unter:

"""FUNDSTÜCK: Aus unserem Redaktionspapierkorb

(29.Juni 2003) Folgende e-Mail erreichte uns:
Sehr geehrter Webmaster,
streichen Sie Middlesex von Ihrer Ankündigungsliste, Transgender ist das nicht. Transgender ist ein Konglomerat aus hochaggressiven Phantasy Bonds und geistiger Behinderung, mithin eine kriminelle Veranlagung.
MfG
M. Reiter

"""GRUPPEN: TraGe - eine neue Selbsthilfegruppe in Coburg

(29.Juni 2003) Folgende e-Mail erreichte uns:
Hallo, liebe T-Schwester,
nun ist es endlich soweit. Zusammen mit der Kontaktstelle der Stadt Coburg für Selbsthilfegruppen wird nunmehr die SHG TraGE gegründet. Ich bin jetzt hier hoffentlich nicht mehr lange eine "Eizelkämpferin".

Auf vollkommen neues Terrain begibt sich die Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen der Stadt Coburg mit der Unterstützung für eine neue SHG in Coburg. In Zusammenarbeit mit der Initiatorin sollen sich in der, in Gründung befindlichen, TraGe - Gruppe Menschen treffen, die das Gefühl haben weder richtig in die männliche noch in die weibliche Rolle zu passen.

Wie fühlt sich ein Mensch dessen körperliches Geschlecht im Widerspruch zur geschlechtlichen Identität steht, einfacher ausgedrückt: ein Mensch in einem männlichen Körper fühlt sich als Frau und umgekehrt ein Mensch in einem weiblichen Körper fühlt sich als Mann.

Die Gesellschaft bringt uns bei, dass wir uns für diese Gefühle zu schämen haben - für das, was wir sind und was wir fühlen. Besonders diejenigen, die ihren biologischen Körper nicht ablehnen, stehen vor einem Problem. Denn hassen sie ihren Körper nicht, werden sie als Fetischisten abgestempelt. Das Problem für viele dieser Menschen ist, dass sie nicht den Raum haben, um diese Seite in sich zu leben, weder in der Gesellschaft, noch in der Praxis. Andere gehen den transsexuellen Weg, um vielleicht anerkannt zu werden. Dieser Widerspruch bringt in der Regel große persönliche Probleme mit sich.

Welche Möglichkeiten gibt es also für die Menschen, die nicht in das Mann/Frau Schema passen? Wie können diese ein Leben ohne Angst und Scham führen? Vornehmste Aufgabe von TraGe soll es sein, für die betroffenen Personen, für deren Angehörige, Freunde und Bekannten eine Plattform zu schaffen, wo alle über ihre Gefühle und Probleme sprechen können, um die Isolation zu durchbrechen und es sollen in den Gesprächen Wege erarbeitet und aufgezeigt werden, wie ein Leben eben ohne Scham und Angst möglich ist.

Ungefähr 50% sind eingebunden in heterosexuelle Beziehungen und die Partnerin weiß in der Regel nichts von dieser Seite ihres Partner. Das Geheimhalten ist schwer und eine Belastung, aber für viele die einzige Möglichkeit, diese Seite leben zu können. Wichtig ist deshalb, daß die weitverbreitete Sprachlosigkeit in einer Ehe aufgelöst und Verständnis für die angeborene Situation beim anderen Ehepartner geweckt wird. Keiner dieser Menschen ist aus Jux und Tollerei in diese Situation gekommen.

Bedeutsam ist die Hilfe zur Selbsthilfe aus dem Kreis, zumal keine fertigen Lösungen angeboten werden können, weil eben die Umstände in Einzelfall immer anders liegen. Viel soll durch Gruppenabende, Referate von Gästen, persönliche Gespräche der Gruppenmitglieder untereinander und mit Hilfe von Gemeinschaftsveranstaltungen erreicht werden.

Weitere Auskünfte zu den kommenden Treffen gibt es über die Kontaktstelle der Stadt Coburg, email: oder über die Initatorin Helena unter

"""BUCH: FeMale von Susanne Schröter

(28.Juni 2003) "Was ist ein Mann und was ist eine Frau? Wie klassifizieren wir Menschen, deren soziale oder erotische Rollenbeschreibung nicht ihrem biologischen Geschlecht entspricht? Welches Geschlecht besitzen Menschen, die sich im falschen Körper geboren wähnen?" Diese und viele andere Fragen stellt Susanne Schröter in der Einleitung zu ihrem Buch "FeMale - Über Grenzverläufe zwischen den Geschlechtern" (Fischer Taschenbuch Verlag, 256 Seiten, Broschur, Preis EUR 13,90, ISBN: 3-596-15716-1). Die Privatdozentin am Institut für Historische Ethnologie der Universität Frankfurt am Main überprüft an vielen Beispielen die Gültigkeit beziehungsweise Nicht-Gültigkeit der binären Geschlechterkonzeption und führt aus historischer, systematischer und ethnologischer Perspektive in die aktuelle Debatte über Gender-Crossing ein. Ein auch für Nicht-Akademiker verständliches Buch, das vor allem durch seine Fülle an ethnologischen Informationen sehr lesenswert ist.



"""News-Archiv >>>>>


Wichtiger Hinweis zu den Links auf unseren Seiten:
Das transgender-net ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internetseiten.





Das Branchen-Buch der TG-Community




TG DES MONATS
Juni 2003
 


Jessica Spirit

Wer Lust hat, selbst TG des Monats zu werden, schreibt uns








Das TG-Fotomagazin im Internet



Leb' die Frau in Dir aus!

Gender-Change-
Service in Köln

Mehr Infos >>>