IMPRESSUM I DATENSCHUTZ I ARCHIV

Leute I Bücher I Filme I Musik I Leben I Prominente I Beauty I Medizin I Recht &Politik I Einkaufen I Ausgehen I Gruppen

""" Romane, Erzählungen, Antologien

""" Krimis

""" Science Fiction

""" Biographien und Autobiographien

""" Medizinische und psychologische Veröffentlichungen

""" Reportagen und Ratgeber

""" Kulturwissenschaftliche Veröffentlichungen

""" Foto- und Kunstbücher

""" Zeitschriften - Print und Online

Andere Buch-Übersichten

Andere Zeitschriften-Übersichten

Online-Story-Archive

Autoren

George Sand - Zigarren und Männerkleider

1804 wurde George Sand als Aurore Dupin in Paris geboren. Die Tochter eines Aristokraten und einer Frau aus dem Volke wuchs in dem kleinen Dorf Nohant auf. Mit 18 Jahren heiratete sie standesgemäß einen Adligen, der sie als bald schlug und betrog. Obwohl Scheidungen damals so gut wie undenkbar waren und gesellschaftliche Ächtung nachsichzogen, trennte sich Aurore von ihrem Mann und zog mit ihren beiden Kindern nach Paris in ein heruntergekommenes Mansardenzimmer.

Um sich und ihre Kinder durchzubringen, begann sie mit dem Schreiben. Da sie sich die Garderobe einer Frau der Gesellschaft nicht leisten konnte, trug sie Herrenanzüge. Und sie rauchte Zigarre. Das sorgte für Aufsehen bei der Aristokratie und bei der Bohème. Die Bürger aber reagierten erschrocken. Da sie wußte, dass sie als Frau keine Bücher verkaufen würde, legte sie sich das Pseudonym "George Sand" zu. Den Nachnamen entlieh sie sich bei Jules Sandeau, einem ihrer Liebhaber. Ihr Werk umfasst über 80 Romane und Novellen, Theaterstücke, ungezählte Zeitungsartikel und über 20.000 Briefe.

George Sand war die erste Frau des 19. Jahrhunderts, die von der Schriftstellerei gelebt hat. Balzac sagte über sie: "Sie schreibt keine Romane, sondern die Wahrheit." George Sand bezeichnete sich selbst einmal als "Spartakus der Frauensklaverei". In ihren Schriften verfocht sie sozialistische Gedanken und kämpfte für die Aufhebung der Gegensätze zwischen Arm und Reich, Frauen und Männern. In Frankreich gilt sie neben Simone de Beauvoir als die bekannteste Frauenrechtlerin.

DIe Frau mit den schwarzen Haaren und dunklen Augen war aber nicht nur politisch engagiert, sondern übte auf ihre Zeitgenossen auch eine große erotische Anziehung aus. Ihre Affären und Liebschaften sind legendär. Die berühmteste ist wohl die mit dem lungenkranken Frédéric Chopin, mit dem sie den Winter 1838/39 auf Mallorca verbrachte.