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Liebe Cousine auch Cousin/Cousine

Belles at the Bar (Belle al Bar)
Dir: Alessandro Benvenuti (Italy, 1995, 35mm, 99 min.,)

Buch: Ugo Chiti, Nicola Zavaglia, Alessandro Benvenuti; Kamera: Blasco Giurato; Schnitt: Carla Simoncelli; Musik: Patrizio Fariselli; Produktion: Union p. n.; Redaktion: Anne Even

Mit: Alessandro Benvenuti (Leo), Eva Robins (Giulia/Giulio), Assumpta Serna (Simona), Andrea Brambilla (Guido) u. a.

Als ein Freund dem Restaurator Leo einen Auftrag in Florenz anbietet, ergreift dieser die Chance und lässt kurzerhand sein eingefahrenes Leben in Rom hinter sich. Er steckt in einer Ehe- und Lebenskrise und freut sich über seinen neues ungebundenes Dasein. Und dann ist da noch die bezaubernde Giulia...

Seine Frau Simona und seine Freunde nennen ihn nur den Moralisten. In seiner Ehe kriselt es seit langem. Er ist allergisch gegen Käse und leidet an Asthma. Keine Frage, Leo ist mitten drin in seiner "Midlife-crisis". Da kommt ihm das Angebot seines Freundes gerade recht, die Restauration eines alten Gemäldes in Florenz zu übernehmen. Es gibt ihm auch die Gelegenheit, Rom zu verlassen und in eine neue Welt einzutauchen. In Florenz führt er mit seinem Freund das sorglose Studentenleben aus vergangenen Zeiten fort. Durch ein Missgeschick lernt er die bezaubernde Giulia kennen. Zu seinem großen Erstaunen kennt sie Details aus seinem Leben, an die er sich kaum erinnert. Vollkommen verwirrt muss Leo feststellen, dass Giulia in Wirklichkeit sein Cousin Giulio ist, der sich einer Geschlechtsumwandlung unterzogen hat. Giulia lädt Leo ein, bei ihr zu bleiben. In ihrem weltoffenen und gastfreundlichen Haus lernt er ein neues, unkonventionelles Leben kennen. Es dauert nicht lange, bis er seine Krise überwunden hat. Schon ist er bereit, sich mit Giulia näher einzulassen, als seine Frau auftaucht. Die Eifersucht scheint die Ehe neu zu beleben, bis Simona der wirkliche Sachverhalt klar wird. Mit Abscheu überredet sie Leo, mit ihr nach Rom zurückzukehren. Natürlich könnte er mit ihr den Zug nach Hause nehmen - wenn da nicht noch etwas anderes wäre...
 

"Liebe Cousine" erzählt eine schöne, schwierige Geschichte einfühlsam, mit Charme und Witz. Alessandro Benvenuti inszenierte den Film nicht nur, sondern übernahm auch selbst die Hauptrolle des Leo. Der Autor, Regisseur, Schauspieler und Kabarettist drehte 1981 "Westlich von Paperino", der zum Kultfilm wurde. 1995 erhielt er für "Liebe Cousine" den "Silver Ribbon für das originellste Drehbuch". Der Film war auf den Leinwänden zahlreicher Festivals zu sehen, so auf dem internationalen Filmfestival in London 1995, dem Stuttgarter Filmfestival 1996 und dem "New York Lesbian and Gay Film Festival" 1996. Im letzten Jahr führte er Regie bei "Un coplo al cuore".

Eva Robins, die als Giulia Leo in ihren Bann zieht, ist für die meisten italienischen Zuschauer ein bekanntes Gesicht aus verschiedenen Serien des Fernsehkanals RAI. 1987 war sie in Patrick Conrads Thriller "Mascara" zu sehen. Assumpta Serna, die Leos Ehefrau Simona verkörpert, zeigte ihr schauspielerisches Können bisher in über 30 Filmrollen, so zum Beispiel 1981 in "Sweet hours" von Carlo Saura, in "Matador" von Pedro Almodovar (1986) und in "Wilde Orchideen", wo sie an der Seite von Mickey Rourke und Carré Otis spielte. 1990 war sie in Bigas Lunas "Lulu" zu sehen. 1999 spielte sie in "Bullfighter" und "Pourquoi pas moi?".

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Among its many pleasures, Belles at the Bar introduces to New York "Eva Robin's," the transsexual star of Italian television and stage. As Giulia, a bewitching prostitute who captures the eye of Leo, a fine arts restorer temporarily separated from his estranged wife, "Eva Robin's" is irresistibly chic. But when she - quite graphically - turns out to be Leo's male cousin, Eva is simply sublime. Delightfully deviant, Belles at the Bar reveals the many faces of desire.




Die Frau (Eva Robins) kommt Leo bekannt vor.