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Interviews, Berichte & Meinungen
Janine aus Düsseldorf nahm an einer Fernsehsendung zum Thema
Transsexualität teil


Hallo,
also für mich waren die Tage in der Schweiz und Zürich natürlich schon so
spannend, da ich so den ganzen Tag und den Abend enfemme unterwegs war. Zum
Glück kann ich das. In Begleitung meiner Exfreundin brachen wir zum Sender am
frühen Nachmittag auf umd sich zum Aufzeichnungstermin einzufinden. Der Kontakt
war durch den verzweifelten Hilferuf der Redaktion des Schweizer Senders tv3
entstanden, die mich anschrieb, um mich als Gast in der Talkrunde zu
gewinnen. Wie immer ist es für die Medien sehr schwer Transgender zu finden, die
nicht nur positiv zu ihrer Entwicklung stehen, sondern auch dafür öffentlich
eintreten. Wobei man wissen muss, dass ich dies in Deutschland wohl kaum täte,
da ich mir das beruflich nicht leisten könnte.

Eine Stunde wurden die unterschiedlichen Gäste, mit ihren unterschiedlichen
Entwicklungsstadien befragt, darunter auch schon operierte und "fertige" TS,
auch eine Mann-Frau-Transgender. Alle wurden von einer Kommentierung durch
einen spezialisierten Professor mit 30jähriger Erfahrung im Bereich
Transsexualität begleitet.

"Fohlerlive" ist nicht einer der typischen Showtalkshow deutscher Tonalität,
sondern die Themen werden seriös und ohen Effekthascherei versucht zu
erarbeiten. Dazu zählte bei diesem Thema "Transsexualität-zwei Wesen in einem
Körper" auch die sozialen Konsequenzen, Erfahrungen im Alltag und vorallem das
Thema Partnerschaft. Die Ausstrahlung erfolgte dann am Abend zur PrimeTime um
22.00 Uhr.

Ich für meinen Teil war mit meiner Entwicklung wohl eine Beispiel für den
Weg hin zu meinem wahren Ich, dass heisst wohl kaum schon als TS zu bezeichnen,
aber das Frausein sehr intensiv auslebend, aber befreit von Heimlichkeiten,
partnernschaftlichen Belastungen.

Die Sendung war wieder einmal ein Beweis dafür, dass es einmal bei dem Thema
Transsexualität keinen Engelsweg gibt, jede/jeder seinen indivduellen Weg
finden muss, aber daß das Thema einer immer breiter werdende Öffentlichkeit
geniesst und findet. Und das uns allen letztlich zugute kommt.

Viele Grüße

Janine